Das einzige, was derzeit sicher ist: dass nichts sicher ist. Unternehmen wissen, dass sie mit strategischen technologischen Innovationen Lösungen für den Arbeitsplatz entwickeln können, die Mehrwert schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Laut einer aktuellen Studie von Gartner werden die IT-Budgets um 3,6 Prozent steigen. Das ist die höchste jährliche Wachstumsrate seit mehr als einem Jahrzehnt. Unternehmen, die die neuesten Trends in Sachen Bürotechnologie kennen, können mit den steigenden Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz besser Schritt halten.
Mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) sind Unternehmen flexibel genug, um auf rasch veränderliche Bedingungen während der Pandemie und auch in Zukunft zu reagieren. Laut 451 Research sehen mehr als 95 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologie als wichtig für ihre digitale Transformation an.
KI ist eine vielseitige Technologie und wesentlich daran beteiligt, alle anderen hier genannten technologischen Innovationen zu ermöglichen; dies gilt insbesondere für Hyperautomation und Decision Intelligence. Mithilfe von KI kann auch die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz optimiert werden. TechTarget zufolge gestaltet KI in Videokonferenzen Remote-Meetings angenehmer, etwa durch Innovationen wie Untertitel mit Echtzeit-Übersetzung, automatischer Notizführung, die To-dos für später festhält, und sogar Chatbots, die Meetings planen und die entsprechenden Ressourcen dafür buchen.
Unternehmen müssen flexibel genug sein, um in der neuen Umgebung kurzfristig skalieren zu können. Mit Hyperautomation ist dies möglich. Laut Gartner ist Hyperautomation ein geschäftsorientiertes strukturiertes Konzept, das Unternehmen hilft, rasch möglichst viele Geschäfts- und IT-Prozesse zu identifizieren, zu überprüfen und zu automatisieren.
Unternehmen nutzen Hyperautomation, um diese Aufgaben kontinuierlich auszuführen und die geschaffenen Kapazitäten zu nutzen, um wiederum andere Prozesse zu automatisieren. So können sie ihre Mitarbeiter von zeitraubenden und lästigen Aufgaben befreien und ihnen die Möglichkeit geben, sich mit interessanteren Projekten zu beschäftigen. Mit Hyperautomation ist außerdem ein effizienterer Remote-Betrieb möglich und Unternehmen können Unterbrechungen im Geschäftsablauf besser bewältigen.
Während der Pandemie haben Unternehmen immer wieder erlebt, dass es durch plötzliche Störungen erforderlich sein kann, spontan kritische Entscheidungen zu treffen. Wie Gartner feststellt, kann Decision Intelligence die menschliche Entscheidungsfindung mit erweiterten Analysen, Simulationen und KI unterstützen und verbessern und in einigen Fällen sogar automatisieren. Im Gegensatz zum Vorgänger Business Intelligence können Unternehmen Decision Intelligence im gesamten Unternehmen verfügbar machen.
Das bedeutet, dass nicht nur Führungskräfte, sondern auch Mitarbeiter auf allen Unternehmensebenen auf kontextrelevante Erkenntnisse zugreifen können, die sie bei Entscheidungsprozessen unterstützen, was gegebenenfalls eine effektivere Zusammenarbeit ermöglicht. Eine Empfehlungsengine kann beispielsweise einem Unternehmen mit hybridem Arbeitsmodell einen optimalen Personaleinsatzplan vorschlagen oder vorhersagen, welche Produkte die Verbraucher bevorzugen werden. Decision Intelligence ist flexibel, d. h. Geschäftsanwender können sie an ihre eigenen Anwendungsfälle anpassen und Änderungen vornehmen, wenn sich die Bedingungen ändern.
Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels, bei dem erfahrene Datenwissenschaftler nur schwer zu finden sind, sind technische Lösungen, die Unternehmen eine bessere Entscheidungsfindung ermöglichen, ohne Experten für Datenanalyse einstellen zu müssen, umso wichtiger. Mit Decision Intelligence können Unternehmen dieses Ziel erreichen und ihre Mitarbeiter befähigen, wichtige Entscheidungen schneller, einfacher und kosteneffektiver zu treffen.
Unternehmen wissen schon lange, dass das Kundenerlebnis (Customer Experience, CX) ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb ist. Jetzt, da die Pandemie die Arbeitsweise dauerhaft verändert hat und eine große Kündigungswelle in vielen Branchen zu Personalmangel geführt hat, beginnen Unternehmen, auch die Mitarbeitererfahrung (Employee Experience, EX) in den Fokus zu rücken. Tatsächlich fließen diese scheinbar unterschiedlichen Erfahrungen – insbesondere aus technologischer Sicht – in einem einheitlichen Konzept zusammen, das als „Total Experience“ (TX, ganzheitliche Erfahrung) bezeichnet wird. Dieser Trend wird erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsplatz der Zukunft haben.
Laut Gartner ist die ganzheitliche Erfahrung eine Geschäftsstrategie, die Mitarbeitererfahrung, Kundenerfahrung, Benutzererfahrung und Multiexperience über mehrere Berührungspunkte hinweg integriert, um das Wachstum zu beschleunigen. Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, ein einheitliches und reibungsloses Erlebnis über alle Anwendungen, Geräte und Plattformen hinweg zu gewährleisten. Obwohl Unternehmen bereits bewusst war, dass sie ihren Kunden ein solches nahtloses Erlebnis garantieren mussten, erkennen sie zunehmend auch die Bedeutung für die Mitarbeiter – und die Überschneidungen zwischen den beiden Erfahrungen.
Unternehmen, die Bürotechnologie erfolgreich nutzen, um die Erfahrung ihrer Mitarbeiter zu verbessern, werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei den anderen Erfahrungen erfolgreich sein. Durch den Einsatz von Konferenzlösungen, mit denen Mitarbeiter ortsunabhängig gut zusammenarbeiten, können Unternehmen beispielsweise ihre interne Produktivität steigern und ihre Kunden effektiver betreuen. Einige Unternehmen integrieren ihre Systeme für einheitliche Kommunikation auch in ihre Lösungen für Kontaktcenter, um die interne Zusammenarbeit effektiv zu gestalten und hochwertige Kundenbetreuung zu bieten.
Unternehmen wissen, dass strategische technologische Innovationen für ihren Erfolg unerlässlich sind. Dementsprechend erhöhen sie ihre IT-Budgets. Bei Investitionsentscheidungen sollten Führungskräfte Technologietrends wie KI, Hyperautomation, Decision Intelligence und ganzheitliche Erfahrung genau im Auge behalten.