Bei den meisten Systemen besteht keine Notwendigkeit, manuelle Änderungen am internen, vorprogrammierten Routing des Conference Room Routers vorzunehmen. Sollte dies doch notwendig sein, besteht die Möglichkeit, auf das interne Routing zuzugreifen und die erforderlichen Änderungen durchzuführen. Auf diese Weise kann auch ganz einfach das Audiorouting des CRR überprüft werden.
Um auf die erweiterte Matrix zuzugreifen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Conference Room Router, öffnen Sie im Kontextmenü den „Matrix Mode“ (Matrix-Modus) und wählen Sie dann „Advanced“ (Erweitert). Auf dem Bedienfeld des CRR ersetzt die Schaltfläche für den Zugriff auf die erweiterte Matrix die Speaker Matrix-Schaltfläche.
Mit der erweiterten Matrix können Änderungen für alle Knotenpunkte innerhalb des Conference Room Rooters durchgeführt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Änderungen sinnvoll sind, den Grundsätzen eines typischen Konferenzraums entsprechen oder ob ein bestimmter Knotenpunkt Probleme verursachen könnte. Dies schließt auch das Routing eines Signals am anderen Ende zurück zu seinem eigenen Ausgang oder das Routing von Mikrofonsignalen zur AEC-Referenz mit ein.

Nachdem Änderungen am Bedienfeld der erweiterten Matrix vorgenommen wurden, erscheint ein „Entsperrt“-Symbol über dem vom CRR zu verarbeitenden Objekt. Damit wird visuell darauf hingewiesen, dass kein Audiorouting basierend auf der Standardprogrammierung des CRR mehr stattfindet. Wenn der CRR durch Klicken auf die Schaltfläche „Default Settings“ (Standardeinstellungen) auf dem Bedienfeld der erweiterten Matrix zurückgesetzt wird, verschwindet das „Entsperrt“-Symbol.
In einigen Fällen sind auf dem Bedienfeld der erweiterten Matrix dort Leerstellen zu finden, wo keine Knotenpunkte aktiviert werden können. Die Leerstellen dienen nicht der Vermeidung von inkorrektem Audiorouting. Der Conference Room Router ist ein zusammengesetztes Objekt, das aus mehreren Matrix- und Verstärkungsfunktionen besteht. Leerstellen auf dem Bedienfeld der erweiterten Matrix repräsentieren Signalverläufe, die innerhalb des zusammengesetzten Objekts nicht existieren.

Stereo – Mono
Das Bedienfeld der erweiterten Matrix zeigt außerdem die nötige Kompensation innerhalb des CRR an, wenn Stereosignale an Mono-Ausgänge gesendet werden und umgekehrt. Werden Monosignale an einen Stereo-Ausgang oder Stereosignale an einen Mono-Ausgang gesendet, müssen die Signalpegel um 3 dB reduziert werden, um den wahrgenommenen Pegel beizubehalten. Wenn zum Beispiel eine Stereo-Programmquelle und eine Mono-Quelle am anderen Ende eingesetzt werden, sollte der über die Stereolautsprecher zu hörende Mix derselbe sein, wie der zum Mono-Ausgang am anderen Ende gesendete Mix. Damit die jeweiligen Pegel übereinstimmen, muss der Pegel der Mono-Quellen in den Stereo-Ausgängen um 3 dB reduziert werden und umgekehrt müssen die Stereo-Quellen in den Mono-Ausgängen ebenfalls um 3 dB reduziert werden. Diese Einstellungen werden vom CRR automatisch vorgenommen.
Kommt ein nicht standardmäßiges Stereofeld zum Einsatz, können Sie die Absenkung der Verstärkung einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das vom CRR zu verarbeitende Objekt klicken und im Kontextmenü „Stereo Mono Attenuation“ (Stereo Mono Dämpfung) auswählen und einen anderen Wert auswählen.